Glossar

Absolute Genauigkeit

Dieser Wert gibt die absolute Genauigkeit innerhalb des Messvolumens des Systems an: ein DAkkS-kalibrierter Maßstab wird innerhalb des Messvolumens an definierten Positionen platziert – je 10 Positionen in 2 Abständen zur Kamerabasis. Die maximale Abweichung der gemessenen Länge gegenüber der kalibrierten Solllänge des Maßstabs wird als Maß für die absolute Genauigkeit herangezogen.

ASME B89.4.22-2004

In Anlehnung an die ASME B89.4.22-2004 werden zwei Angaben unterschieden: die Einzelpunktgenauigkeit (Wiederholbarkeit) und die absolute Genauigkeit als Längenabweichung gegenüber einer DAkkS-kalibrierten Solllänge. Dabei gelten die Genauigkeiten sowohl für Tracking- als auch für Probing-Anwendungen innerhalb des definierten Messbereichs A-B.

Begriffe:

1 Mikrometer („Mü“) (µm) = 0,001 Millimeter (mm)

RMS = Root Mean Square = quadratischer Mittelwert

Die zwei Zahlen 1 und 2 haben zum Beispiel den quadratischen Mittelwert (arithmetisches Mittel = 1,5, die größere Zahl 2 wird beim quadratischenMittel stärker bewertet)

Der Median ist bei einer Auflistung von Zahlenwerten, die der Größe nach sortiert sind, der Wert der an mittlerer Stelle steht.

Das arithmetische Mittel (Durchschnitt), ist ein Mittelwert, der als Quotient aus der Summe aller beobachteten Werte und der Anzahl der Werte definiert ist.

Sigma = Standardabweichung

Die Standardabweichung ist ein Maß für die Streubreite der Werte eines Merkmals rund um dessen Mittelwert (arithmetisches Mittel). Vereinfacht gesagt, ist die Standardabweichung die durchschnittliche Entfernung aller gemessenen Ausprägungen eines Merkmals vom Durchschnitt.

Dateiformate:

  • .g3dMit dem GOM 3D Format stellt GOM ein freies Datenformat für 3D Datensätze zur Verfügung. Dieses Datenformat ist schneller beim Lesen und Speichern der Daten und flexibler als das bekannte STL-Format.
  • .polEine POL-Datei ist eine Windows Group Policy Datei
  • .jt-openJT ist ein industriefokussiertes, neutrales 3D-Datenformat, das in vielen Anwendungsprozessen nach der Geometrieerstellung, z. B. der Modellierung in Computer Aided Design Systemen (CAD) anstelle von nativen CAD-Datenformaten eingesetzt wird.
  • .stl Surface Tesselation Language (Standart Triangulation Language) Gängigstes Dateiformat für additives Fertigungsverfahren)

Dynamische Referenz:

Die für die Messungen benötigte Referenzen in Form von Targets (codiert z.B. für DPA, uncodiert für z.B. Creaform HandyScan 700, Gom Atos Compact Scan, etc..) befindet sich statisch auf dem Messobjekt. Dies ermöglicht Bauteile z.B. zu drehen um auch verdeckte Flächen erfassen zu können.

DAkks: Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) ist eine privatwirtschaftliche Organisation, die die Funktion der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland wahrnimmt. Sitz ist in Berlin, Braunschweig und Frankfurt/Main.

Einzelpunktgenauigkeit

Dieser Wert gibt die Wiederholgenauigkeit oder innere Systemgenauigkeit an: dabei werden jeweils 50 Wiederholmessungen auf einzelne Punkte innerhalb des Messvolumens betrachtet; die Angabe der Einzelpunktgenauigkeit entspricht der maximale Abweichung vom Mittelwert.

Elemente:

  • .xmlBei XML handelt es sich um eine textbasiertes Datenformat somit können XML-Daten in einem Editor geöffnet und bearbeitet werden.

Geometrie:

  • .csvDas Dateiformat CSV steht für englisch Comma-separated values (seltener Character-separated values) und beschreibt den Aufbau einer ﷟HYPERLINK „https://de.wikipedia.org/wiki/Textdatei“ Textdatei zur Speicherung oder zum Austausch einfach strukturierter Daten.
  • .txtAls Textdatei wird in der Informationstechnik eine Datei bezeichnet, die darstellbare Zeichen enthält. Diese können durch Steuerzeichen wie Zeilen- und Seitenwechsel untergliedert sein.
  • .igesGES Dateien (Initial Graphics Exchange Specification) IGES ist ein ANSI-kompatibles, nicht herstellergebundenes Public Domain-Dateiformat

ISO 17025:

DIN EN ISO/IEC 17025 legt allgemeine Anforderungen an die Kompetenz, an die Unparteilichkeit und für die einheitliche Arbeitsweise von Laboratorien fest. Die Norm ist auf alle Organisationen anwendbar, die Labortätigkeiten durchführen, unabhängig von der Anzahl der Mitarbeiter. Sie reiht sich in die Normenreihe DIN EN ISO/IEC 17000 ein. Kunden von Laboratorien, Behörden, Organisationen und Programme, die eine Begutachtung unter Gleichrangigen anwenden, Akkreditierungsstellen und andere können diese Norm zur Bestätigung oder Anerkennung der Kompetenz von Laboratorien nutzen.

DIN EN ISO/IEC 17025 wurde mit dem Ziel entwickelt, das Vertrauen in die Arbeit von Laboratorien zu fördern. Die Norm enthält Anforderungen für Laboratorien, damit diese nachweisen können, dass sie kompetent arbeiten und fähig sind, valide Ergebnisse zu erzielen. Laboratorien, welche diese Norm erfüllen, werden auch allgemein in Übereinstimmung mit den Grundsätzen von ISO 9001 arbeiten. Diese Norm verlangt von dem Laboratorium, dass es Maßnahmen plant und umsetzt, mit denen Risiken und Chancen behandelt werden. Die Behandlung von sowohl Risiken als auch Chancen bildet eine Grundlage für die Steigerung der Wirksamkeit des Managementsystems, für das Erreichen verbesserter Ergebnisse und für das Vermeiden negativer Auswirkungen. Das Laboratorium ist dafür verantwortlich zu entscheiden, welche Risiken und Chancen behandelt werden müssen.

Die Anwendung dieser Norm wird die Kooperation zwischen Laboratorien und anderen Stellen ermöglichen sowie
den Austausch von Informationen und Erfahrungen und die Harmonisierung von Normen und Verfahren fördern.
Die Akzeptanz von Ergebnissen zwischen Staaten wird ermöglicht, wenn Laboratorien diese Norm einhalten. Für diese Norm ist das Gremium NA 147-00-03 AA „Zertifizierungsgrundlagen (Grundlagen zur Konformitätsbewertung)“ von DIN zuständig

Lichtschnitt:

Der Lichtschnitt ist ein Verfahren der optischen 3-D-Messtechnik, das die Vermessung eines Höhenprofils entlang einer projizierten Lichtlinie ermöglicht. Es basiert auf dem Prinzip der Triangulation. Ein Lichtschnittsensor besteht aus einem Linienprojektor – meist mit einem Laser als Lichtquelle – der eine möglichst schmale und helle Linie auf das Messobjekt projiziert sowie einer elektronischen Kamera, die die Projektion der Linie auf dem Objekt beobachtet. Die Verschiebung der Linie im Kamerabild wird mit den Methoden der Photogrammetrie in 3-D-Koordinaten umgerechnet. Der Lichtschnitt ist somit ein Spezialfall der Streifenprojektion. Für eine parallele Projektion der Laserlinie werden neben dem klassischen Linienlaser Varianten mit telezentrischer Optik verwendet, um die Nachteile einer divergenten Punktquelle zu kompensieren.

Photogrammetrie:

Photogrammetrie (seltener auch Fotogrammetrie oder Bildmessung) ist eine Gruppe von Messmethoden und Auswerteverfahren der Fernerkundung, um aus Fotografien und genauen Messbildern eines Objektes seine räumliche Lage oder dreidimensionale Form zu bestimmen. Im Regelfall werden die Bilder mit speziellen Messkameras aufgenommen.

Streifenlichtprojektion:

Die Streifenprojektion, die manchmal auch als Streifenlichttopometrie bezeichnet wird, umfasst optische Messmethoden, bei der Bildsequenzen zur dreidimensionalen Erfassung von Oberflächen verwendet werden. Der Projektor beleuchtet das Messobjekt zeitlich sequentiell mit Mustern von parallelen hellen und dunklen Streifen unterschiedlicher Breite. Die Kamera(s) registrieren das projizierte Streifenmuster unter einem bekannten Blickwinkel zur Projektion. Für jedes Projektionsmuster wird mit jeder Kamera ein Bild aufgenommen. Für jeden Bildpunkt aller Kameras entsteht so eine zeitliche Folge von unterschiedlichen Helligkeitswerten.

Triangulation:

Triangulation ist eine geometrische Methode der optischen Abstandsmessung durch genaue Winkelmessung innerhalb von Dreiecken. Die Berechnung erfolgt mittels trigonometrischer Funktionen. Vereinfacht könnte man auch sagen, dass von zwei Punkten, deren Abstand bekannt ist, Winkelmessungen zu beliebigen anderen Punkten im Raum erfolgen, um deren Lage eindeutig zu bezeichnen.

3D-Scan

Ein 3D Scan ist eine hochgenaue Methode zur vollumfänglichen Digitalisierung physischer Objekte mittels optischer Mess-Systeme und verschiedener Mess-Prinzipien (Laser, Weiß- oder Streifenlicht etc.). Es wird ein Datensatz generiert, der Rückschlüsse über die Beschaffenheit und die Geometrien des gescannten Bauteils zulässt.